Prinzip
Deutsche Steinkohle enthält durchschnittlich eine Tonne Schwefel pro 100 Tonnen Kohle. Daraus bilden sich bei der Verbrennung etwa zwei Tonnen Schwefeldioxid. Ein Großkraftwerk von 700 Megawatt Leistung, dass pro Stunde etwa 200 Tonnen Steinkohle verbrennt, produziert somit täglich etwa 100 Tonnen Schwefeldioxid. Es ist klar, dass derartig große Mengen eines Schadstoffes in der heutigen Zeit nicht mehr einfach in die Luft geblasen werden können, diese Abgase müssen entschwefelt werden. Dieser Modellversuch zeigt in vereinfachter Weise die chemischen Prozesse der Rauchgasentschwefelung, wie sie heute in Kraftwerken abläuft. Der klare, kompakte Aufbau und die gegenüber dem großtechnischen Ablauf der Entschwefelung vorgenommenen Vereinfachungen machen es leicht, das Verfahren nachzuvollziehen.
Vorteile
- Einfaches, aber didaktisch anschauliches Modell einer Rauchgasentschwefelungsanlage
- Schnelle und einfache Versuchsvorbereitung (Versuchsanleitung und Gefährdungsbeurteilung verfügbar)
Lernziele
- Umweltgefährdung durch Schwefeldioxid
- Funktionsweise einer Rauchgasentschwefelungsanlage